Steven De bruyn

Jazzmusiker Steven De bruyn malt mit seiner Mundharmonika fantastische kunstvolle Bilder. Mit seiner Musik folgt der Belgier seinem künstlerischen Herzen fernab des Mainstreams, experimentiert, malt, verzaubert.
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Steven de bruyn by titus simoens
Steven de bruyn (c) michel van rhijn

Konzerte in Europa
07/06/2025 Bluesfestival, Peer (BE)
21/06/2025 Midsummer Jazz, Ronse (BE)
24/07/2025 Gentse Feesten, Gent Luisterplein (BE)
02/08/2025 Roots Days, Fleurus (BE)

Steven De bruyn – er malt mit Tönen die Welt

Er ist ein Weltenbummler, bereist nahezu alle Kontinente, gibt überall Konzerte: dass Steven De bruyn Musiker werden will, entscheidet er während seines Soziologie- und Informatik-Studiums. Er hört eine Band, in dem auch eine Mundharmonika mitspielt und deren Sound ihn begeistert.

Aufgewachsen ist er in Limburg/ Belgien. Zu Hause sei es nie still gewesen, erinnert sich Steven. Er ist das älteste von acht Kindern. Seine Mutter unterrichtet Kindergartenkinder auf der Mundharmonika. Das Instrument ist von Anfang an präsent. Ab und zu zieht sich Steven in eine etwas ruhigere Ecke zurück und produziert erste Töne auf der Mundharmonika.

Vom Unijob zum Musiker
Steven arbeitet bereits als Assistent an der Universität, als er von einem auf den anderen Tag beschließt, von der Musik leben zu wollen. Und er hat Glück. Anfängerglück, wird Steven später sagen. Denn mit seiner ersten Band ist er sofort erfolgreich.

Mit der Band „El Fish“ produziert er innerhalb von nur fünf Jahren sechs Alben und bestreitet bis zu 150 Konzerte im Jahr. Ihre Musik entwickelt sich: von anfangs ziemlich traditionellen Klängen wird sie zunehmend experimenteller. Rockmusik, aber auch arabisch-persische und psychedelische Einflüsse finden Eingang in die Songs der Band.

Ein Leben wie im Traum
Weitere Bands und Projekte folgen. Steven reist durch die Welt, lernt andere Kulturen und Menschen kennen. Sein Leben sei für ihn wie ein Traum, sagt er.
Er spürt, wie universell Musik als Ausdrucksform ist.

Während eines Theaterprojekts begegnet Steven dem Kontrabassisten Jasper Hautekiet. Zwischen beiden springt der kreative Funke sofort über. Sie spielen zusammen in der Band „The rhythm junks“ und treten auch als Duo auf. Sie improvisieren auf der Bühne, wobei ein Ton den anderen gibt. Aus dem Moment heraus entstehen Klanglandschaften, die sie zuvor selbst nicht kennen.

Stille und Meditation
Steven tritt auch als Solist auf großen und kleinen Bühnen auf. Oft nutzt er dabei elektronische Soundeffekte, produziert so eine individuelle Sprache und Mehrstimmigkeit. Seine eigene Musik wird zunehmend zurückgenommener, meditativer, stiller – vielleicht als Kontrast zu seinen Kindheitserinnerungen und dem ständigen großen Rauschen in der Welt.

Während er als Kind sehr oft zeichnete, wird heute von Kritikern seine Musik immer wieder als Landschaft beschrieben, die er mit dem Pinsel entstehen lasse. Steven selbst stellt sich tatsächlich seine eigenen Welten vor, die er mit der Mundharmonika baut. Fern, farbintensiv und immer überraschend.